EEG und Biogas: Bauernverband bezieht Stellung

Die Mitgliederversammlung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hat anlässlich der von der Bundesregierung angestrebten Energiewende eine Entschließung „Energiewende fordert und fördert die Land- und Forstwirtschaft“ verabschiedet, die auf die zukünftige Rolle der Biogasproduktion in der Landwirtschaft und die Biogasförderung im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) Bezug nimmt.

Demnach kann die gesellschaftliche Akzeptanz der Biomasse, insbesondere der Biogasproduktion, nach Ansicht des Bauernverbands nur dann zu erhalten sein, wenn neben einer kontinuierlichen Effizienzsteigerung und Kostensenkung auch die regionalen Produktionsbedingungen einschließlich notwendiger Fruchtfolgen und angepasster Anlagengrößen volle Berücksichtigung finden. Eine Verunglimpfung des Maisanbaus wird vom DBV ausdrücklich nicht mitgetragen.

Darüber hinaus gelte es insbesondere bei der Biogasproduktion, diese nachhaltig in den landwirtschaftlichen Produktionskreislauf zu integrieren und die Mehrfachnutzung der pflanzlichen Erzeugung über die Tierhaltung und bei Holz über die stoffliche Verwertung voranzutreiben.

Problematisch bleibt nach Ansicht des DBV die Aufweichung der bewährten Trennung zwischen Nawaro- und Abfallvergärungsanlagen sowie die unflexible Vorgabe einer Wärmenutzung von 60 Prozent. Enttäuschend seien auch die Markt- und die Flexibilitätsprämie, weil diese an den Bedürfnissen landwirtschaftsnaher Biogasanlagen vorbeigehen.