Eon: Keine niedrigeren Gaspreise von Gazprom

Die Verhandlungen zwischen dem deutschen Energiekonzern Eon und dem russischen Öl- und Gaskonzern Gazprom über niedrigere Gaspreise im Rahmen der langfristigen Lieferverträge sind offenbar gescheitert.

Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, soll am Wochenende die Frist abgelaufen sein, bis zu der sich beide Seiten auf neue Gaspreise hätten einigen müssen.

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Die langfristigen Gaslieferverträge von Gazprom mit europäischen Kunden sind an den Ölpreis gekoppelt. Nachdem der Ölpreis 2008 auf mehr als 140 Dollar je Barrel gestiegen war, wurde die Kritik an dieser Preisformel immer lauter.

Zudem sind die Gaspreise wegen der zunehmenden Verfügbarkeit von verflüssigtem Erdgas erheblich unter Druck gekommen. Die Preise, die Gazprom seinen Kunden in langfristigen Lieferverträgen in Rechnung stellt, liegen deshalb deutlich über den Preisen am Spotmarkt.

Eon Ruhrgas verhandelte schon seit langem um eine Anpassung der Gaspreise in den langfristigen Lieferverträgen, die von Zeit zu Zeit Neuverhandlungen vorsehen. Nun scheint die Eröffnung eines internationales Schiedsgerichts-verfahrens die letzte Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen.

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