Trianel entscheidet sich für Gaskraftwerk in Krefeld

Im Chempark Krefeld soll bis 2017 ein Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GuD-Kraftwerk) entstehen. Dies entschied die Gesellschafterversammlung der Trianel Kraftwerk Projektgesellschaft (TKK) am Donnerstag in Lünen. Auf den Bau eines Kohlekraftwerks an dem Standort wird dagegen verzichtet. Die Landesregierung und Umweltverbände begrüßten die Entscheidung.

Nach der Vorstellung des Energiekonzepts 2010 der Bundesregierung hatten die rund 30 TKK-Gesellschafter im November vergangenen Jahres die Neubewertung aller Handlungsoptionen am Standort Krefeld-Uerdingen beschlossen. Das GuD-Kraftwerk soll einen alten Kohlekessel ersetzen und eine elektrische Leistung von bis zu 1.200 Megawatt haben. Das Investitionsvolumen wird nach Angaben eines Trianel-Sprechers „deutlich über 600 Millionen Euro“ liegen.

Als „großen Erfolg für Mensch und Umwelt“ bezeichnete der Geschäftsführer des Landesverbandes des Bundesverbandes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Dirk Jansen, die Entscheidung von Trianel. „Kohlekraftwerke haben energiepolitisch keine Zukunft und sind aus Sicht des Umwelt- und Klimaschutzes nicht genehmigungsfähig“, sagte er. Gegen die Pläne zum Bau eines Kohlekraftwerks in Krefeld hatten am Donnerstag Umweltschützer in Lünen protestiert.
(dapd/mbo/mwa /1/Gastipp.de) 

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