Der ostdeutsche Erdgasimporteur und Speicherbetreiber Verbundnetz Gas(VNG) könnte schon bald von russischen Investoren dominiert werden. Neben dem weltgrößten Gasproduzenten Gazprom, der 10,5 Prozent der Anteile hält, greift nun auch der kleinere russische Konkurrent Novatek nach einer Beteiligung von bis zu 25 Prozent.
Die entsprechenden Aktien soll EnBW in den Verhandlungen über eine weitreichende Kooperation mit dem russischen Erdgasunternehmen Novatek angeboten haben. Im Gegenzug erhoffe sich EnBW-Chef Hans-Peter Villis günstige Gaslieferungen aus Russland, wie das „Handelsblatt“ aus Kreisen der beteiligten Unternehmen erfuhr. Weder EnBW noch VNG wollten die Informationen auf Anfrage kommentieren.
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Die Verbundnetz Gas AG mit Sitz in Leipzig ist nach eigenen Angaben der drittgrößte nationale Speicherbetreiber und in Deutschland unter den Erdgasimporteuren die Nummer Drei und in Europa unter den Top Ten. 2010 setzte die VNG 6,3 Milliarden Euro um. Novatek ist der wichtigste unabhängige Gasproduzent Russlands.
(Gastipp.de/dapd/arh /1)