Biogaserzeugung aus Gras wird getestet
Der Landkreis Rotenburg (Niedersachsen) testet in Kooperation mit der Landwirtschaftskammer und dem Biogasunternehmen MT-Energie Biogaserzeugung aus Grassilage. Repräsentative Ergebnisse werden allerdings erst nach drei Jahren erwartet, wie das Landwirtschaftsmagazin „top agrar online“ berichtet.
Ziel des Tests ist es, neben Mais weitere Alternativen für die Biogasproduktion zu etablieren und eine Symbiose zwischen Milchvieh- und Biogasanlagenbetrieb zu entwickeln. Im Landkreis Rotenburg (Wümme) ist die Anzahl der Biogasanlagen in den vergangen Jahren auf über 120 gewachsen, was in der Bevölkerung mittlerweile für Unruhe sorgt. Der starke Zuwachs der Maisanbauflächen fördert die Entstehung von Monokulturen und lässt die Akzeptanz für Bioenergie schwinden.
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Der Vorteil bei Grassilage als Biomasse liegt darin begründet, dass der Grünschnitt, der im Spätsommer nicht mehr als Viehfutter genutzt wird, in der Biogasanlage verwertet werden könnte. Im Gegenzug könnten die ungenutzten Schnitte abgefahren und die Flächen mit Gärresten gedüngt werden, wodurch die Grasnarbe eine gute Pflege erhält und einen höheren Ertrag im Folgejahr verspricht.