Ausschreibung für Fracking-Gutachten hat begonnen
Das nordrhein-westfälische Umweltministerium hat die Erstellung eines Gutachten über die möglichen Risiken des umstrittenen Fracking-Verfahrens bei Erdgasbohrungen europaweit ausgeschrieben. Das sagte ein Ministeriumssprecher in Düsseldorf der Nachrichtenagentur dapd.
In dem Gutachten soll eine grundsätzliche Risikobewertung der Folgen für unterschiedliche Gesteinsschichten und das Grundwasser durch das Fracking-Verfahren erfolgen, bei der unter anderem Chemikalien in den Boden gepresst werden. Wegen der internationalen Ausschreibung werden die Ergebnisse wohl erst im Sommer 2012 vorliegen, statt wie zunächst erhofft gegen Ende des Jahres.
(dapd/wem/mwa /1)
Fracking-Gegner zufrieden mit der Entwicklung
Die Bürgerbewegung im Münsterland gegen das umstrittene Fracking-Verfahren bei Erdgasbohrungen zeigt sich ob der Entwicklung und verspürt Rückenwind. In der Landespolitik hat sie sich bereits Gehör verschafft, nun will sie den Protest nach Berlin tragen.
Das Unternehmen verkündete einen vorläufigen Verzicht auf Fracking - allerdings nur bei unkonventionellen Lagerstätten. Dort wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in den Boden gepresst, um das in undurchlässigen Gesteinsschichten lagernde Erdgas freizusetzen. Öffentlichkeitswirksam wurde zudem ein Expertenkreis einberufen, der die Risiken der Fördermethode untersuchen soll. (dapd/wem/mwa /1)