Milde Witterung dämpft Gasverbrauch
Die milde Witterung hat den Gasverbrauch im ersten Halbjahr 2011 deutlich gedämpft: Die Energiewirtschaft setzte mit 477 Milliarden Kilowattstunden über acht Prozent weniger Erdgas bei ihren Kunden ab als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im ersten Halbjahr 2010 waren es noch 522 Milliarden Kilowattstunden. Das meldete der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) nach ersten Erhebungen.
Die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum höher liegenden Temperaturen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bewirkten vor allem eine deutlich geringere Nachfrage nach Heizgas. Dadurch wurden nach Angaben des BDEW Verbrauchszuwächse aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung überlagert: So stieg der um den Witterungseffekt bereinigte Erdgasverbrauch im 1. Halbjahr 2011 um rund fünf Prozent. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf die gestiegene Erdgasnachfrage der Industrie zurückzuführen.