Heizenergieverbrauch seit 2002 um 22 Prozent gesunken
Seit Einführung der Energieeinsparverordnung (EnEV) im Jahr 2002 konnte der Heizenergieverbrauch bis 2010 von deutschen Wohngebäuden um durchschnittlich 22 Prozent gesenkt werden. Anders ausgedrückt: Der Heizenergieverbrauch ist jährlich um 2,75 Prozent gesunken. Dies ergaben Auswertungen zum Heizenergieverbrauch von rund einer Million Wohngebäudedaten von co2online.
Betrug der Heizenergieverbrauch für ein Wohngebäude im Jahr 2002 noch durchschnittlich 161 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr, betrug der Heizenergieverbrauch 2010 nur noch 126 Kilowattstunden.
„Maßgeblich für die bisher erzielten Einsparungen sind gesetzliche Vorgaben für den energetischen Zustand von Neubauten und für Sanierungsmaßnahmen im Gebäudebestand, wie sie seit 1978 mit der ersten Wärmeschutzverordnung und später mit der EnEV eingeführt wurden“, so Dr. Johannes D. Hengstenberg, Geschäftsführer von co2online.
Mit rund 80 Prozent fällt der größte Teil des Energieverbrauchs in Privathaushalten auf den Bereich Heizen und Warmwasserbereitung. „Will Deutschland seine Klimaschutzziele bis 2020 erreichen, muss das Tempo bei der Ausschöpfung der vorhandenen Einsparpotenziale jetzt gesteigert werden. Notwendig ist dabei ein Dreiklang aus fordern, fördern und informieren, um die Bürger zu Effizienzmaßnahmen zu motivieren.“