Trianel übergibt Planungsunterlagen für Gaskraftwerk
Das geplante GuD-Kraftwerk soll eine maximale elektrische Leistung von bis zu 1.200 Megawatt haben, die endgültige Größe des Kraftwerks ist laut TKK aber noch nicht festgelegt. Das Kraftwerk ist als hochflexibles Regelkraftwerk konzipiert, um die TKK-Gesellschafter mit Strom und den Chempark mit Dampf zu versorgen und zugleich die schwankende Einspeisung erneuerbarer Energien ins öffentliche Stromnetz auszugleichen.
Bei geringer Einspeisung von Solar- und Windenergie kann das Kraftwerk zudem im Volllastbetrieb zur Stromproduktion bei gleichzeitiger Dampfproduktion genutzt werden. Bei einer hohen Einspeisung erneuerbarer Energien kann es dagegen auch noch im extremen Teillastbetrieb zur Dampfversorgung des Chempark beitragen. Bei der Gefahr von Netzinstabilitäten durch extrem hohe Einspeisung erneuerbarer Energien wird die Anlage komplett abgeschaltet. Die Dampfversorgung des Chempark würde in diesem Fall durch moderne, gasbetriebene Kessel erfolgen.
Der nordrhein-westfälische Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die Bürgerinitiative Saubere Luft aus Duisburg und der Niederrheinische Umweltschutzverein begrüßten das Vorhaben. Das Kraftwerk werde «einen wichtigen Beitrag für eine zukunftsfähige Energiestruktur» leisten.
Im Vergleich mit dem ursprünglich geplanten Kohlekraftwerk stößt das Gaskraftwerk nach Angaben des BUND nur etwa die Hälfte des Treibhausgases Kohlendioxid aus. (Gastipp.de/dapd/wem/hs/ /1)