Nord Stream: Spezialschiff verlegt vor Rügen zweiten Strang

27.09.2011 von

Zwei Wochen nach der Ankunft des ersten sibirischen Erdgases in Lubmin beginnen vor Rügens Ostküste die Verlegearbeiten für den zweiten Strang der deutsch-russischen Ostseepipeline Nord Stream. Nach Angaben des Betreiberkonsortiums Nord Stream hat das Verlegeschiff „Castoro Sei“ (C6) am Montag die Küste vor Göhren erreicht.

Die rund 330 Besatzungsmitglieder des 150 Meter langen Schiffs, die zuletzt vor der schwedischen Insel Gotland im Einsatz waren, verlegen täglich etwa drei Kilometer Leitung. Demnach wird das Spezialschiff voraussichtlich Mitte Oktober die Arbeiten in den deutschen Küstengewässern abschließen. Insgesamt wurden bislang bereits 57 Prozent der 1.224 Kilometer langen Trasse der Nord Stream-Pipeline verlegt.r

Unterdessen nähern sich an Land die Vorbereitungsarbeiten für die Seeverlegung der Nord Stream-Pipeline ihrem Ende. Voraussichtlich im November werden in Mukran die letzten Rohrsegmente mit Beton ummantelt. Ein Anschlussauftrag für das im Frühjahr 2009 eingeweihte, rund 40 Millionen Euro teure Spezialwerk liegt nach Angaben des französischen Betreibers Eupec bislang nicht vor. In dem Betrieb sind etwa 150 Mitarbeiter beschäftigt.

Die offizielle Inbetriebnahme der vom russischen Wyborg nach Lubmin führenden Ostseepipeline Nord Stream ist für November geplant. Zum Festakt werden Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Russlands Präsident Dmitri Medwedew in Lubmin erwartet.

Jährlich werden dann etwa 27,5 Milliarden Erdgas über die Ostseepipeline Nord Stream nach Europa fließen. Ein Jahr später verdoppelt sich die Liefermenge mit der Inbetriebnahme des zweiten Strangs der Nord Stream-Pipeline. Das Gas reicht dann aus, um 26 Millionen europäische Haushalte zu versorgen. (dapd.djn/som/mwa /1) 

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