BDEW: Sanierungsfahrplan für Gebäudebestand schnell erarbeiten
„Das erhebliche CO2-Senkungspotenzial im Wärmemarkt und die Energiesparmöglichkeiten im Gebäudebestand sind Schlüsselelemente für einen nachhaltigen Klimaschutz im Gebäudebereich. Beides darf nicht länger vernachlässigt werden", sagte Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung anlässlich einer Sachverständigenanhörung vor dem Bauausschuss des Deutschen Bundestags.
Wichtig sei darüber hinaus, dass Bund und Länder endlich einen tragfähigen Kompromiss bei der steuerlichen Förderung der Gebäudesanierung erzielen.
Dabei stelle eine Modernisierung der Anlagentechnik bereits heute eine schnelle, effiziente und bezahlbare Lösung dar, um signifikant Energie einzusparen und den CO2-Ausstoß im Gebäudebestand zu vermindern, betonte Müller weiter.
Zum Hintergrund: Die Bundesregierung hatte im Energiekonzept ein Stufenmodell angekündigt, wonach bis 2020 alle Neubauten "klimaneutral" sein sollen. Daran schließt ab 2020 ein Sanierungsfahrplan für den Bestand an, der bis 2050 stufenweise auf das Zielniveau führen soll. Auf dem Weg zum Ziel des klimaneutralen Gebäudestandes bis 2050 sollten zeitliche Meilensteine definiert werden, die kurz- und mittelfristige Ziele integrieren.