Kraftstoff Biogas: Verbio sieht großes Potenzial

Ausschlaggebend für die Entscheidung „verbiogas" einzusetzen sind die Preisgleichheit von „verbiogas" und Erdgas und die durch entsprechende Zertifizierung nachgewiesene nachhaltige Produktion und Klimafreundlichkeit von „verbiogas". Das für „verbiogas“ genutzte Biomethan stammt aus der Verwertung von Reststoffen aus der Landwirtschaft, wie beispielsweise Stroh und aus Reststoffen, die bei der Bioethanol-herstellung entstehen. Biogas als Kraftstoff setzt bei seiner Verbrennung nur so viel CO2 frei, wie die zu seiner Herstellung genutzten Pflanzen zuvor der Atmosphäre entzogen haben.

In einem nächsten Schritt will Verbio den osteuropäischen Markt erschließen. So laufen konkrete Planungen für eine Biogasanlage mit 25 Megawatt (MW) in Ungarn. Das am Standort Pápa erzeugte „verbiogas" soll auf Erdgasqualität aufbereitet und in das lokale Erdgasnetz eingespeist werden. Insgesamt wird sich das Investitionsvolumen in Ungarn auf etwa 40 Millionen Euro belaufen. Darüber hinaus sollen in Ostdeutschland und Bulgarien weitere Anlagen mit jeweils 25 MW entstehen.

Als Rohstoff für diese Projekte dienen ausschließlich Getreidestroh, Gülle, Mist und Geflügelkot. Insgesamt ist das Wachstumspotential für die Produktion von Biogas aus Reststoffen in Osteuropa gewaltig, da es kaum eine alternative Reststoffnutzung gibt.