Nord Stream-Pipeline ohne signifikante Umweltauswirkungen

11.10.2011 von

Die Nord Stream AG begleitet den Bau und Betrieb der Erdgasleitung durch die Ostsee mit einem umfassenden Umweltmonitoring-Programm in allen Ländern, durch deren Gewässer die Nord Stream-Pipeline verläuft. Die nationalen Monitoring-Ergebnisse wurden gestern in einem Gesamtbericht für das Jahr 2010 veröffentlicht. Dafür wurden Daten von mehr als 1.000 Untersuchungsstationen entlang des Trassenverlaufs ausgewertet.

Der Bericht zeigt, dass der Bau des ersten Strangs der Nord Stream-Pipeline keine signifikanten Umweltauswirkungen hatte. Die Berechnungen und Modelle der nationalen Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVPs), die Nord Stream durchgeführt hatte, waren verlässlich. Es ist davon auszugehen, dass die Umweltauswirkungen des Projekts so wie in den UVPs angenommen ausfallen oder sogar geringer.

Das Monitoring-Programm wird in Russland, Finnland, Schweden, Dänemark und Deutschland im Einklang mit den nationalen Vorgaben durchgeführt. Zudem werden wegen der geografischen Nähe auch grenzüberschreitende Auswirkungen im Finnischen Meerbusen – von Finnland nach Estland und von Russland nach Finnland – beobachtet. Der Bericht wird an die zuständigen Behörden aller neun Ostsee-Anrainerstaaten (Russland, Finnland, Schweden, Dänemark, Deutschland, Polen, Litauen, Lettland und Estland) übergeben.

Im Zuge des Umweltmonitorings werden Untersuchungen zu 16 verschiedenen Aspekten durchgeführt. Dazu gehören zum Beispiel die Auswirkungen der Verlegearbeiten auf die Wasserqualität, bodennahe Strömungen, Vögel und Fische. Sozio-ökonomische Faktoren wie mögliche Auswirkungen auf kulturelles Erbe und den kommerziellen Fischfang sind ebenfalls Teil des Monitorings. 

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