Nel-Pipeline bereits zu zwei Dritteln verschweißt
Nach der Fertigstellung des ersten Strangs der deutsch-russischen Ostseepipeline Nord Stream und der zur tschechischen Grenze führenden Ostseepipeline-Anbindungsleitung (Opal) kommt auch der Bau der zweiten Festlandleitung voran. Die über 440 Kilometer vom Anlandepunkt in Lubmin nach Niedersachsen führende Nordeuropäische Erdgasleitung (Nel) wurde bereits zu mehr als zwei Dritteln verschweißt, wie die beiden Betreiber Wingas und Eon Ruhrgas am Donnerstag mitteilten.
Die Nel-Pipeline soll Ende 2012 nach Fertigstellung des zweiten Strangs der Ostseepipeleine Nord Stream in Betrieb gehen. Insgesamt sollen durch sie jährlich bis zu 27,5 Milliarden Kubikmeter sibirisches Erdgas nach Westeuropa fließen, eine Menge, die zur Versorgung von 13 Millionen Haushalten ausreicht.
In knapp vier Wochen sollen den Plänen zufolge Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der russische Präsident Dimitri Medwedew in Lubmin den ersten Strang der Ostseepipeline offiziell einweihen und den Gasstrom über die Opal freigeben. Nach Angaben der Nord Stream AG wurden inzwischen auch 744 Kilometer der zweiten, insgesamt 1.224 Kilometer langen Seetrasse mit Spezialschiffen auf den Meeresgrund in der Ostsee verlegt.
(dapd/som/mwa /1)