Energetisch Bauen und Sanieren: Staat profitiert von „Förder-Euros"
Für jeden Euro, der 2010 in die Förderung des energieeffizienten Bauens und Sanierens geflossen ist, nahmen die öffentlichen Haushalte zwischen vier und fünf Euro ein. Diese Zahlen hat das Forschungszentrum Jülich in einem jetzt veröffentlichten Gutachten berechnet. Die Studie hat die Ausgaben für die KfW-Förderung den damit zusammenhängenden Einnahmen und verringerten Kosten der öffentlichen Haushalte in verschiedenen Szenarien gegenüber gestellt.
Der Bund stellt der KfW über das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) Haushaltsmittel aus dem CO2-Gebäude-sanierungsprogramm zur Verfügung (2010: 1,4 Milliarden Euro). Im Rahmen des damit aufgelegten KfW-Programms erhalten Bauherren zinsverbilligte Kredite oder Investitionszuschüsse, um ihre Häuser und Wohnungen energieeffizient zu bauen oder zu sanieren. Diesen eingesetzten Bundesmitteln stehen die Zusatzeinnahmen und niedrigere Ausgaben entgegen, die aus den positiven Investitions- und Arbeitsmarktwirkungen der Förderprogramme resultieren.
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Für das Jahr 2010 sehen die positiven Effekte für Gesamtwirtschaft und Staat beispielsweise wie folgt aus: Durch die KfW-Förderkredite in Höhe von 8,9 Milliarden Euro wurden Investitionen von 21,5 Milliarden Euro angestoßen. Das kommt vor allem regionalen Handwerkern und Bauunternehmen zu Gute, an die die Neu- und Umbauaufträge meist vergeben werden. In der Folge haben diese rund 340.000 Arbeitsplätze für ein Jahr geschaffen oder gesichert.