Energiesparen mit der Heizung: Kleine Maßnahmen, große Wirkung
Energiesparen ist in aller Munde. Nach einer aktuellen EMNID-Befragung im Auftrag des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), erklären zwei von drei Eigenheimbesitzern, seit der aktuellen energiepolitischen Diskussion deutlich bewusster mit Energie umzugehen.
Mit kleinen Maßnahmen an der Heizung können Verbraucher dabei besonders viel Energie einsparen, denn 73 Prozent des Energieverbrauchs macht die Raumwärme aus, Warmwasser schlägt mit weiteren 12 Prozent zu Buche.
Bei diesem Verhältnis können kleine Maßnahmen durchaus große Wirkung haben. Beim hydraulischen Abgleich stellt der Handwerker die Heizungsanlage beispielsweise so ein, dass die Heizkörper gleichmäßig mit Wasser versorgt werden. Das kostet nicht viel, senkt aber den CO2-Ausstoß und die Energiekosten um bis zu sieben Prozent.
Ist die Heizungstechnik jedoch älter als 15 Jahre, reichen solche Maßnahmen nicht aus. Eine Alternative zu ineffizienten Anlagen sind moderne Erdgas-Brennwertkessel. Sie sind je nach Alter und Ausgangslage um zehn bis 30 Prozent effizienter als herkömmliche Heizungsanlagen und können sich schon in weniger als sieben Jahren vollständig amortisieren.
Besonders klimaschonend wirkt sich die Kombination einer Gas-Brennwertanlage mit Solarthermie aus. „Hier verringert sich der CO2-Ausstoß gegenüber einem alten Kessel um bis zu 55 Prozent", erklärt Werner Willmes, Geschäftsführer der Initiative Erdgas pro Umwelt (IEU). In den Sommermonaten liefert die Sonne ausreichend Energie für die Warmwasseraufbereitung. Lediglich im Winter und der Übergangszeit springt der Erdgas-Brennwertheizkessel zusätzlich ein.