Eon testet Speichermöglichkeiten für Windstrom im Erdgasnetz
Die Anlage soll ab 2013 aus regenerativ erzeugtem Strom durch Elektrolyse pro Stunde rund 360 Kubikmeter Wasserstoff produzieren. Dieser wird in das Ontras-Ferngasnetz eingespeist und wie normales Erdgas genutzt. Damit wird das Erdgasnetz zum Speicher für Strom aus wetterabhängigen Erneuerbaren Energien.
Eon will diese Technologie in Falkenhagen intensiv testen und weiterentwickeln. Das Potenzial ist immens: Bereits heute kann dem Erdgas im Netz problemlos bis zu fünf Prozent Wasserstoff beigefügt werden, mittelfristig erwarten Experten bis zu 15 Prozent.
Damit könnte die gesamte heutige regenerative Stromerzeugung im deutschen Erdgasnetz gespeichert werden. Ein Bedarf für Speicherkapazitäten in solchen Größenordnungen wird aber erst in einigen Jahrzehnten bestehen, wenn der größte Teil des Strombedarfs aus regenerativen Energien gedeckt wird.
Wenn Deutschland in den nächsten Jahren den Anteil fluktuierender Wind- und Sonnenenergie an der Stromerzeugung wie geplant erhöht, wird das Angebot zeitweise den Strombedarf übersteigen und das Stromnetz an die Grenzen seiner Belastbarkeit bringen.