RWE dringt auf Gaslieferungen aus Aserbaidschan
Der Energiekonzern RWE verlangt schnelle Lieferzusagen für Gas aus dem aserbaidschanischen Shah-Deniz-Feld. „Alle Informationen liegen vor, jetzt muss eine Entscheidung getroffen werden", sagte Strategie-Vorstand Leonhard Birnbaum der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
Bis Anfang November habe das multinationale Shah-Deniz-Konsortium eine Entscheidung in Aussicht gestellt, bestätigte das Unternehmen am Donnerstag. Nun könne es sein, dass die Lieferzusagen erst im kommenden Jahr erteilt würden. An den Zusagen des Konsortiums hängt laut RWE auch die Fortsetzung des Pipeline-Projekts Nabucco, das Europa unabhängiger von Gaslieferungen aus Russland werden ließe.
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Mit der Nabucco-Pipeline will Europa seine Abhängigkeit von russischen Lieferungen eindämmen. Die Nabucco-Pipeline soll über 3.300 Kilometer jährlich bis zu 31 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus dem Kaspischen Raum, Zentralasien und dem Nahen Osten in die EU bringen. Aus Russland werden derzeit rund 25 Prozent des jährlich in der EU verbrauchten Gases geliefert.
(Gastipp.de/dapd/fri/mwa/3)