Vorteile der Biogasnutzung: Fachverband veröffentlicht Sonderheft
Dabei wird die gesamte Bandbreite der Nutzungsoptionen vorgestellt: Von ausgefeilten Wärmekonzepten über Biomethan als Treibstoff bis zu beispielhaften kommunalen Gemeinschaftsanlagen bietet das Heft einen Überblick über die Potenziale des regenerativen Energieträgers Biogas.
So steht im Landkreis Pinneberg beispielsweise eine Biogasanlage mit 1,25 Megawatt elektrischer Leistung, deren Wärme neben einer Grundschule, dem Feuerwehrhaus, dem Gemeindezentrum und der Sporthalle auch das örtliche Gewächshaus versorgt. Damit blühen die dort gezüchteten Rosen nicht nur CO2-neutral, sondern auch noch um die Hälfte billiger als mit fossiler Heizwärme.
Im Wendländischen Dannenberg ging vor kurzem die zweite regionale Biogas-Tankstelle in Betrieb. Im 15 km entfernten Jameln wird bereits seit 2006 Biomethan als Kraftstoff getankt. Nach Aussage des Dannenberger Betreibers Horst Seide hat das große Angebot dieses alternativen Kraftstoffs dazu geführt, dass im Wendland mittlerweile jedes zehnte neu zugelassene Auto ein Erdgasfahrzeug ist.
Ein drittes vorbildliches Projekt stammt aus dem niedersächsischen Ort Malstedt. Die dortige Biogasanlage hat gleich das ganze Dorf mit einbezogen: 15 Landwirte betreiben als Gesellschafter die Anlage, über 90 Prozent der knapp 300 Einwohner sind mittlerweile am Nahwärmenetz der 2,65 MW-Anlage angeschlossen.
Interessenten können das Sonderheft „Beste Beispiele aus der Praxis“ ab sofort kostenlos unter der E-Mail-Adresse "roid@biogas.org" bestellen.