Gazprom darf Beteiligung an VNG aufstocken
Das Bundeskartellamt hat diese Woche die Minderheitsbeteiligung von Gazprom an dem größten ostdeutschen Gasversorger VNG (Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft) freigegeben. Gazprom hatte zuvor angekündigt, seine Beteiligung an dem Gasversorger VNG auf 10,52 Prozent aufstocken zu wollen.
Die Frage, ob Gazprom auf dem Markt für die Förderung von Erdgas und den Import nach Deutschland marktbeherrschend ist, war nach Angaben des Bundeskartellamts in diesem Verfahren nicht entscheidungsrelevant, da mit der Minderheitsbeteiligung an der VNG jedenfalls keine nachteilige Verstärkung der Marktposition Gazproms einhergeht.
VNG ist der drittgrößte Erdgasimporteur und gemessen am Umsatz der siebtgrößte Energieversorger in Deutschland. Zum Kerngeschäft der VNG-Gruppe gehören neben der Importtätigkeit auch der Handel, der Transport und die Speicherung von Erdgas sowie Energiedienstleistungen zum Erdgas. Als Ferngasunternehmen versorgt VNG vor allem Stadtwerke, Regionalversorger und Industrieunternehmen.