Energetische Gebäudesanierung: Politik gefährdet die Energiewende
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat von Bund und Ländern eine konzertierte Aktion für die energetische Gebäudesanierung gefordert.
„Die Politik sorgt dafür, dass die von ihr selbst beschlossene Energiewende in immer weitere Ferne rückt. Ein endgültiges Scheitern des energetischen Gebäudesanierungsprogramms wäre ein Armutszeugnis für Bund und Länder und ein herber Rückschlag für die Energiewende. Wir brauchen endlich auch bei der Gebäudesanierung eine konzertierte Aktion von Bund und Ländern, damit die Energiewende gelingen kann." Das sagte Hildegard Müller, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des BDEW, nach der gestrigen Sitzung des Vermittlungsausschusses von Bundesrat und Bundestag.
„Seit Juni des letzten Jahres gibt es keine Lösung für das energetische Gebäudesanierungs-programm. Es ist zwar verständlich, dass die Länder besonders auf ihre Finanzmittel achten müssen und zusätzliche Haushaltsposten kritisch sehen. Jedoch sollten die Länder auf die Erfahrungen aus solchen Förderprogrammen bauen. Jeder staatliche Förder-Euro bei der energetischen Gebäudesanierung löst acht Euro privater Investitionen aus. Außerdem sorgen die Dienstleistungen der Handwerksbetriebe und Installateure für zusätzliche Steuereinnahmen der Länder", erläuterte Hildegard Müller.