In Süddeutschland wird Erdgas knapp
Hintergrund der instabilen Versorgungslage seien die verringerten Gaslieferungen aus Russland, die dazu geführt hätten, dass zu wenig Gas über die Pipelines aus Österreich nach Süddeutschland geflossen sei. Wie ein Sprecher des Pipeline-Betreibers Open Grid Europe laut Zeitungsbericht sagte, kommt am Bayerischen Gas-Übergangspunkt Waidhaus derzeit 25 bis 30 Prozent weniger Erdgas aus Russland an.
Regierungschef Wladimir Putin hat eingeräumt, dass Gazprom wegen der im Land herrschenden Extremkälte zuerst den gestiegenen Erdgas-Bedarf in Russland befriedigen müsse. Zugleich ist aber auch die Nachfrage nach Erdgas in Deutschand besonders hoch.
Erschwerend komme für Süddeutschland hinzu, dass sich die Erdgas-Speicher, die derzeit noch zu 60 bis 70 Prozent gefüllt seien, vor allem in Norddeutschland befänden und die Pipelines zwischen Nord- und Süddeutschland überlastet seien.