Modernisierungsstau im Heizungskeller löst sich nicht auf
Der Modernisierungsstau in deutschen Heizkellern löst sich nicht auf: In 2011 wurden 16 Prozent weniger energiesparende Heizungen eingebaut als noch 2006. 78 Prozent der Heizanlagen in Deutschland sind weiterhin nicht auf dem aktuellen Stand der Technik und verbrauchen zu viel Energie. Diese Zahlen teilte der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) mit.
Laut den aktuellen Zahlen des BDH kaufen die Deutschen, trotz leichter Erholungstendenzen, noch immer weit weniger moderne Wärmeerzeuger als in den Jahren vor 2007. Davon ist auch die Nutzung erneuerbarer Energien betroffen: In nur 25 Prozent aller Investitionsfälle wurden in 2011 Biomasse-Heizungen, Wärmepumpen oder solarthermische Anlagen eingebaut.
Einer der wesentlichen Gründe für die anhaltende Investitionszurückhaltung ist aus Sicht der Heizungsindustrie das Stop-and-Go in der Förderpolitik: „Die Bürger in Deutschland brauchen verlässliche Rahmenbedingungen für ihre Investitionen. Der Klima- und Ressourcenschutz benötigt eine Verdopplung des Modernisierungstempos. Dies gelingt nur durch eine verstetigte Politik der Anreize“, so Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des BDH.