DMB fordert 2,5 Milliarden Euro für die energetische Gebäudesanierung

15.02.2012 von

„Die Bundesregierung muss jetzt schnellstmöglich ein neues, mindestens 2,5 Milliarden Euro schweres Förderpaket schnüren, sonst droht der Energiewende im Gebäudebereich und damit den angekündigten Klimaschutzzielen das Aus“, erklärte der Direktor des Deutschen Mieterbundes (DMB), Lukas Siebenkotten, nachdem im Vermittlungsausschuss über verbesserte steuerliche Abschreibungsbedingungen bei energetischen Sanierungsmaßnahmen erneut keine Einigung erzielt worden ist.

Ursprünglich sollten nach den Plänen der Bundesregierung drei Milliarden Euro für die energetische Gebäudesanierung zur Verfügung stehen, jeweils 1,5 Milliarden Euro für das CO2- Gebäudesanierungs-programm und 1,5 Milliarden Euro über verbesserte steuerliche Abschreibungs-bedingungen. Jetzt gibt es nach dem Einspruch des Finanzministers für das CO2-Gebäude-sanierungsprogramm nur noch 900 Millionen Euro, und das Steuerpaket steht vor den endgültigen Aus.

„Wenn die Bundesregierung an ihrem Ziel festhält, die Sanierungsquote im Gebäudebestand von derzeit ein Prozent auf zwei Prozent zu verdoppeln, muss sie jetzt handeln. Aus unserer Sicht sind hierzu fünf Milliarden Euro jährlich an Fördermitteln notwendig. Noch in diesem Jahr müssen aber mindestens 2,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden. Das ist letztlich der Betrag, den die Bundesregierung selbst noch Ende 2011 für die energetische Gebäudesanierung aufbringen wollte“, so Siebenkotten. 

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