Sparpotenzial durch Heizungsmodernisierung wird selten genutzt
Nur vergleichsweise wenige Verbraucher modernisieren ihre Heizungsanlage, obwohl sich seit der im letzten Jahr von der Bundesregierung beschlossenen Energiewende jeder zweite deutsche Hausbesitzer Gedanken darüber (51 Prozent) macht, wie er seinen Energieverbrauch aktiv durch höhere Energieeffizienz senken kann. Das ergab die aktuelle Umfrage, die im Rahmen des „VdZ-Modernisierungsbarometers für Hausbesitzer 2012" im Auftrag der VdZ - Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik durchgeführt wurde.
Demnach gaben lediglich 19 Prozent der Befragten an, in den vergangenen zwei Jahren beispielsweise den alten Wärmeerzeuger mit einer modernen, effizienten Heizungsanlage erneuert oder teilerneuert zu haben. Und das, obwohl ganze 94 Prozent der Meinung sind, grundsätzlich weniger Energie verbrauchen und damit langfristig Einsparpotentiale nutzen zu wollen.
Die Ergebnisse des aktuellen Modernisierungsbarometers verdeutlichen, dass die überfällige Wärmewende auf dem deutschen Markt bisher nicht stattgefunden hat. Obwohl 85 Prozent des Energieverbrauchs eines Wohnhauses in Raumwärme und Warmwassererzeugung fließen, sind 78 Prozent der deutschen Heizungsanlagen mit ineffizienter Technik ausgestattet.