Gaskraftwerk in Krefeld- Uerdingen steht auf der Kippe
Der geplante Bau des Gaskraftwerks in Krefeld-Uerdingen steht offenbar auf der Kippe. Hintergrund sind Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit des Projekts, die aufgrund des Netz-Vorrangs von erneuerbaren Energien in Frage gestellt wird. Deshalb verlangen Trianel-Chef Hector und Chempark-Leiter Dresely staatliche Subventionen für das Gaskraftwerk, wie die WAZ-Mediengruppe berichtet. Abhängig vom Verlauf der weiteren Verhandlungen könnte der Bau im kommenden Jahr beginnen, die Inbetriebnahme des Kraftwerks war ursprünglich für 2016 geplant.
Das GuD-Kraftwerk soll als sogenannte Doppelblockanlage mit zwei Gasturbinen errichtet werden. Dabei verhandelt TKK mit einer Reihe verschiedener Anlagenbauer, die Leistungen zwischen 900 Megawatt (MW) und 1.200 MW anbieten. Neben der Strom-erzeugung für die am Projekt beteiligten Stadtwerke dient das Kraftwerk primär dazu, Prozessdampf für die Produktion im Chempark bereitzustellen. Stündlich muss das Kraftwerk bis zu 500 Tonnen Dampf für den Chempark bereitstellen können. Als hochflexibles Kraftwerk ist es zudem geeignet, die schwankende Einspeisung von Windrädern und Solaranlagen auszugleichen.