Gasag dementiert Vorwurf der Preisabsprache
Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel" hatte am Montag über mögliche illegale Preisabsprachen der Gasag-Miteigentümer und -Lieferanten Eon und Gaz de France Suez (GdF Suez) berichtet. Den beiden Energiekonzernen wird vorgeworfen, sie hätten sich 1999 über die „Aufteilung" des Gasbedarfs der Gasag geeinigt.
Der Preis für die Gaslieferungen an den Versorger sei für 20 Jahre an den Ölpreis gekoppelt worden. Dadurch sei der Gasag allein zwischen 2008 und 2011 ein Schaden von rund 110 Millionen Euro entstanden. Dem Magazinbericht zufolge haben möglicherweise die rund 700.000 Gasag-Kunden über Jahre viel zu hohe Preise bezahlt.
Gasag-Kunden müssen sich derweil eventuell auf weitere Preissteigerungen gefasst machen. Zurzeit sei zwar keine Anhebung der Gastarife geplant, sagte Prohl. Bei der gegenwärtigen Marktentwicklung seien im Jahresverlauf aber Tarifanpassungen nach oben und unten möglich. Zuletzt hat die Gasag die Preise im Februar erhöht.