DMB: Wohngeld erhöhen und Heizkosten einbeziehen
„Wir erwarten, dass die Politik auf die drastisch gestiegenen Energiepreise reagiert. Dabei darf es nicht nur um Tankstellenpreise und Pendlerpauschalen gehen. Während die Benzinpreise seit 2009 um etwa 25 Prozent gestiegen sind, ist Heizöl seitdem um 70 Prozent teurer geworden. Einkommens-schwächere Haushalte können die daraus resultierenden Heizkosten nicht mehr zahlen“, erklärte der Direktor des DMB, Lukas Siebenkotten, in Berlin. „Das Wohngeld muss erhöht werden. Die Heizkosten müssen wieder berücksichtigt werden, wie schon bis Ende 2010.“
Diese Verbesserungen hatte die jetzige Bundesregierung zum 1. Januar 2011 wieder gestrichen. Die betroffenen Wohn-geldempfänger erhalten deshalb etwa 20 bis 30 Euro weniger Wohngeld. Die CDU/CSU-FDP-Koalition begründete die Wohngeld-verschlechterungen mit zwischenzeitlich gesunkenen Heizkosten.
„Diese Entscheidung war falsch. Gas ist so teuer wie 2009, Fernwärme ist rund 10 Prozent teurer und Heizöl sogar 70 Prozent teurer als 2009. Wir verlangen, dass die Bundesregierung jetzt Fehlentscheidung korrigiert, das Wohngeld erhöht, zumindest wieder die Heizkostenkomponenten und –pauschalen einführt“, forderte Lukas Siebenkotten. Hierdurch würden rund 850.000 Wohngeldempfänger - Eigentümer und Mieter und überwiegend Rentner – spürbar entlastet.