Jetzt hydraulischen Abgleich machen und im Winter Heizkosten sparen

Eine Heizung, die nicht optimal eingestellt ist, lässt den Energieverbrauch und die Heizkosten nach oben schnellen. In Deutschland trifft das auf etwa neunzig Prozent der Anlagen zu. Deshalb sollten Hauseigentümer jetzt nach der Heizsaison die Chance nutzen, ihre Heizungsanlage optimal einstellen zu lassen, um im nächsten Winter Heizkosten zu sparen, rät Johannes D. Hengstenberg, Geschäftsführer von co2online.

Im Frühjahr und Sommer seien viele Arbeiten an der Heizung einfacher vorzunehmen, weil das zeitweise Abschalten der Anlage leichter möglich ist. Mit einem hydraulischen Abgleich lassen sich in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus 110 Euro pro Jahr sparen. Wird dazu auch eine effiziente Heizungspumpe eingebaut, können zusätzlich Stromkosten zwischen 75 und 100 Euro jährlich vermieden werden. Mit dem Online-Ratgeber „WärmeCheck" können Mieter und Hauseigentümer in wenigen Minuten herausfinden, wie schnell sich ein hydraulischer Abgleich in ihrem Haus rechnet.

Wie funktioniert ein hydraulischer Abgleich?

Ein hydraulischer Abgleich vom Fachmann sorgt dafür, dass jede Heizfläche mit der erforderlichen Warmwassermenge versorgt wird. Dadurch werden alle Räume gleichmäßig warm, lästige Strömungsgeräusche verschwinden. Das erhöht den Wohnkomfort, reduziert die CO2-Emissionen und senkt den Energieverbrauch, weshalb sich der Geheimtipp für den Heizungskeller schnell rechnet. Nach dreieinhalb bis sechs Jahren hat sich ein hydraulischer Abgleich im Schnitt amortisiert. Laut Bundesweitem Heizspiegel sind die Heizkosten für ein Einfamilienhaus mit 125 Quadratmetern Wohnfläche von 2006 bis 2010 im Schnitt um 238 Euro gestiegen. Mit einem hydraulischen Abgleich hätten im selben Zeitraum rund 520 Euro Heizkosten gespart werden können.

Was kostet ein hydraulischer Abgleich?

Im optimalen Fall kostet ein hydraulischer Abgleich für ein Einfamilienhaus zwischen 300 und 500 Euro. Der genaue Preis ist abhängig von Zustand und Aufbau der Heizanlage.