DUH fordert Einigung bei energetischer Gebäudesanierung
Vor dem Energiewende-Gipfel von Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Regierungschefs der Länder am morgigen Mittwoch hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) Bund und Länder aufgefordert, sich endlich auf ein wirksames Gesetz zur Förderung der energetischen Gebäudesanierung zu einigen. Das Vorhaben liegt seit fast genau einem Jahr unerledigt auf dem Tisch und produziert seither bei zigtausenden zu Sanierungsmaßnahmen bereiten Hausbesitzern einen beispiellosen Stillstand.
Unabhängig von der Ausgestaltung der steuerlichen Förderung sei entscheidend, dass „sich der seit über einem Jahr aufgelaufene Sanierungsstau im Bereich der energetischen Gebäudesanierung auflösen kann", sagte die Leiterin Klimaschutz und Energiewende der DUH, Cornelia Ziehm. Es sei längst durch Gutachten nachgewiesen, dass bei einer steuerlich angereizten Erhöhung der Sanierungsrate im Wohnungsbestand neben dem Klima per Saldo auch der Staat über zusätzliche Einnahmen bei der Mehrwert-, der Einkommens- und der Körperschaftssteuer profitiere.
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Der Gesetzentwurf zur steuerlichen Absetzbarkeit war der einzige aus dem Gesetzespaket zur Energiewende, der im Sommer 2011 wegen des Widerstands der Länder zurückgestellt wurde. Es dauerte bis Ende Oktober 2011 bis die Bundesregierung den Vermittlungsausschuss anrief, der Ende 2011 zweimal ergebnislos tagte.