Studie: Energetische Modernisierungen lohnen nur selten
Die energetische Modernisierung eines Wohngebäudes lohnt sich für den Eigentümer nur in seltenen Fällen. Das ist das zentrale Ergebnis der Studie „Energetische Modernisierung des Gebäudebestandes: Herausforderungen für private Eigentümer“ des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, die die Eigentümerschutz-Gemeinschaft Haus & Grund Deutschland gestern in Berlin vorgestellt hat.
„Wenn die Bundesregierung ihre Klimaziele erreichen möchte, müssen der Bund und die Länder den gesetzlichen Rahmen gravierend verändern. Nur dann wird sich die Sanierungs-geschwindigkeit erhöhen“, kommentierte Haus & Grund-Präsident Rolf Kornemann das Ergebnis. Dafür sei es notwendig, das Mietrecht klimafreundlich zu reformieren, die steuerliche Abschreibung energetischer Investitionen zu verbessern und die öffentliche Förderung zu verstetigen.
1. Gleichzeitig mit der energetischen Modernisierung müssen vom Eigentümer ohnehin regelmäßig anfallende Erhaltungs- oder Instandsetzungsarbeiten durchgeführt werden.
2. Das Gebäude muss sich vor der Modernisierung in einem relativ schlechten energetischen Zustand befunden haben.
3. Die Vermieter müssen die Mieter an den Investitionskosten angemessen beteiligen können.
4. Die durchgeführten Modernisierungsmaßnahmen sind förderfähig und die Fördermittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau können vom Eigentümer auch tatsächlich in Anspruch genommen werden.