Brandenburg: Grüne fordern umweltgerechteren Energiepflanzenanbau
Der Anbau von Energiepflanzen darf nach Ansicht der Grünen in Brandenburg nicht auf Kosten des Schutzes von Boden, Wasser und Biodiversität gehen. Der intensive und großflächige Anbau insbesondere von Mais mit hohem Dünger- und Pestizideinsatz habe gravierende Auswirkungen, so die Sprecherin der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Brandenburger Landtag, Sabine Niels. Die Erreichung der Ziele der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie würden konterkariert, wenn der Maisanbau wie bisher fortgeführt werde.
Vielerorts, vor allem im Norden Brandenburgs prägen mit einem Anteil von teilweise über 50 Prozent der Gemeindefläche immer mehr monotone Maisäcker das Landschaftsbild. Eine derartige Vermaisung der Landschaft schadet auch der Akzeptanz des Energiepflanzenanbaus, sagte Niels. Sie spreche sich für strengere Regelungen im Zuge der Novellierung des Brandenburger Naturschutzgesetzes aus.
Brandenburg müsse sich im Vermittlungsausschuss dafür einsetzen, dass nach der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) Klee- und Luzernegras endlich generell in die Einsatzstoffvergütungsklasse II eingeordnet werden, so dass Landwirte auch mit umweltfreundlicheren Substraten von der Förderung profitieren können. Zudem müsse der Einsatz von Wildpflanzen und Landschaftspflegematerial bei der Biogasproduktion besser gefördert werden.
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