Forscher entwickeln neue Technik zur Wärmespeicherung
Damit Wärme aus Kraftwerken nicht ungenutzt bleibt, werden zunehmend Wärmespeicher eingesetzt. Forscher des Fraunhofer IGB in Stuttgart haben nun gemeinsam mit Industriepartnern eine vielversprechende Technik entwickelt, die die beispielsweise die Wärme von KWK-Anlagen aus Basis erneuerbaren Energien verlustfrei speichern soll.
Statt mit wasserbefüllten Pufferspeichern soll die Wärme künftig mittels sorptiver Speicherung mit Zeolith gespeichert werden. Das Besondere: Der Speicher kann drei- bis viermal so viel Wärme wie Wasser über längere Zeiträume hinweg einlagern. Die Behälter müssen demnach etwa ein Viertel so groß sein wie Wasserspeicher.
Die Speicherfähigkeit von Zeolithen wird in vielen techischen Bereichen genutzt, angefangen von Geschirrspülmaschinen über Kühlaggregaten bis hin zu Gas-Wärme-pumpen. Das Potenzial steckt in ihrer Oberfläche: Diese ist porös; in einem Gramm der Zeolith-Kügelchen stecken bis zu 1.000 Quadratmeter Oberfläche. Kommt das Material mit Wasserdampf in Berührung, bindet es diesen in den Poren und Wärme entsteht. Zum Speichern der Wärme wird das Wasser entfernt und das Material - wiederum mit Wärme - getrocknet. Das Prinzip ist nicht neu, doch bislang gibt es noch keine breite technische Anwendung in Speichern.