70 Prozent weniger Emissionen durch Strom aus Biogas

Biogasanlagen können Strom im Vergleich zum gegenwärtigen Strommix mit rund 70 Prozent weniger Emissionen erzeugen und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Emissionsminderung im Energiesektor. Das berichten Wissenschaftler des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ), die im Rahmen eines Verbundprojektes mit der gewitra GmbH und dem Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI) die tatsächlich auftretenden Emissionen von zehn Biogasanlagen im Praxisbetrieb gemessen und bewertet haben.

Anhand der Emissionsmessungen der Biogasanlagen konnten als wesentlichen Quellen für Emissionen nicht gasdicht abgedeckte Gärrestlager, die Blockheizkraftwerke (BHKWs) sowie die Beschickungs-einrichtungen in den Anlagen identifiziert werden. „Um den Ausstoß von Treibhausgasen zu mindern sollten die Gärrestlager also möglichst gasdicht abgedeckt werden. Alternativ kann auch eine effiziente Vergärung dazu beitragen, Emissionen aus dem Gärrestlager zu vermeiden“, sagt Dr. Jan Liebetrau, Leiter des Projektes am DBFZ.

„Emissionen von BHKWs lassen sich nur noch mit einer Nachbehandlung des Abgases senken, wenn die Einstellungsmöglichkeiten des Motors ausgeschöpft sind. Hier ist derzeit die Nachverbrennung die einzig verfügbare Technologie. Betreiber sollten zudem beachten, dass bei der Beschickung der Anlage die offene Lagerung und Verarbeitung von Gülle und Gärresten möglichst vermieden werden sollte“, so Liebetrau. 

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