Eon verdient wieder gut mit Erdgas
Ein Jahr nach der Energiewende geht es bei Deutschlands größtem Energieversorger Eon wieder nicht zuletzt wegen dem Gasgeschäft wieder aufwärts.
Das Gasgeschäft, das dem Konzern in den vergangenen Jahren wegen der Ölpreisbindung in den Lieferverträgen Milliardenverluste beschert hatte, sei nach der Einigung mit Gazprom und den anderen Lieferanten „keine strategische Baustelle mehr", erklärte Konzernchef Johannes Teyssen am Montag in einem Brief an die Aktionäre. Erdgas von Eon könne damit im Rahmen der Energiewende in Europa auch in Zukunft eine große Rolle spielen - vor allem bei dezentralen Anwendungen.
Tatsächlich konnte der Energieriese im ersten Halbjahr 2012 Umsatz und Gewinn deutlich steigern. Der nachhaltige Konzernüberschuss fiel mit 3,3 Milliarden Euro rund 3,5-mal so hoch aus wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Umsatz stieg um 23 Prozent auf 65,4 Milliarden Euro, wie der Konzern mitteilte.
Allein der Wegfall des negativen Einmaleffekts aus dem Atomausstieg erhöhte das Ergebnis gegenüber dem ersten Halbjahr 2011 um 1,5 Milliarden Euro. Außerdem verzeichnete der Konzern durch die erfolgreiche Neuverhandlung der Gaslieferverträge einen positiven Ergebniseffekt von 1,2 Milliarden Euro.
(dapd.djn/T2012081350068/re/pon/3)