Raps und Mais dominieren als Energiepflanzen
2012 werden nachwachsende Rohstoffe zur Ernte in Deutschland auf rund 2,5 Millionen Hektar Fläche angebaut. Darunter sind überwiegend Energiepflanzen, die auf 2,1 Millionen Hektar angebaut wurden. Die wichtigsten Energiepflanzen sind nach wie vor Raps für Biokraftstoffe sowie Mais, andere Getreide und Gräser für Biogasanlagen. Der kleinere Teil der Anbaufläche wird für nachwachsende Rohstoffe genutzt, die für chemisch-technische Zwecke in der Industrie verwendet werden.
Nach Schätzungen der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) dienen damit rund 21 Prozent der heimischen Ackerfläche der Erzeugung von pflanzlichen Rohstoffen für Energieerzeugung und Industrie. Damit sind nachwachsende Rohstoffe auch ein bedeutendes Standbein der deutschen Landwirtschaft. Den größten Zuwachs gegenüber dem Vorjahr verzeichnete erneut die Produktion von Energiepflanzen für Biogasanlagen, die um 162.000 auf 962.000 Hektar zulegte.
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Nach heutigen Schätzungen könnten im Jahr 2020 in Deutschland insgesamt zwischen 2,5 und 4 Millionen Hektar für den Anbau nachwachsender Rohstoffe nutzbar sein. Werden diese Potenziale genutzt, können nachwachsende Rohstoffe künftig einen noch stärkeren Beitrag zu Klimaschutz, Versorgungssicherheit und neuen Perspektiven in ländlichen Räumen leiste.