Biogas: Maisanbaufläche 2012 nur marginal gestiegen
Die Anbaufläche für Silomais ist 2012 im Vergleich zum Vorjahr nur marginal um 1,4 Prozent, von 2,028 auf 2,056 Millionen Hektar, gestiegen. Das geht aus den Maisanbaustatistiken des Deutschen Maiskomitees (DMK) hervor. Der Fachverband Biogas wertet dies als Zeichen dafür, dass die Fehlsteuerungen der letzten Jahre im Bezug auf den Zubau von Biogasanlagen mit dem novellierten Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nun bereinigt seien. Nach 1.300 neuen Biogasanlagen in 2011 prognostiziert der Verband nur noch rund 300 neue Biogasanlagen für das laufende Jahr.
2012 bauen die Landwirte in Deutschland inklusive Körnermais insgesamt rund 2,57 Millionen Hektar Mais an. Davon werden nach Angaben des Fachverbandes Biogas etwa 0,9 Millionen Hektar, rund ein Drittel, für die regenerative Energieerzeugung in Biogasanlagen verwertet. Zwei Drittel der Maisernte wird für die Fütterung von Rindern und Schweinen eingesetzt.
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In einigen Bundesländern ist die Anbaufläche für Silomais sogar zurückgegangen. Den stärksten Rückgang verzeichnet dabei Schleswig-Holstein mit einem Rückgang von 6,7 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr. „Dies zeigt deutlich, dass die Biogasanlagenbetreiber zunehmend auf Alternativen zum Mais setzen“, so Josef Pellmeyer, Präsident des Fachverbands Biogas.
In Schleswig-Holstein würden beispielsweise zunehmend Rüben für Biogasanlagen angebaut. Auch schnellwachsende Grassorten, Wildpflanzen und die gelb blühende Dauerkultur Durchwachsene Silphie seien als Maisersatz auf dem Vormarsch. In Mecklenburg-Vorpommern (-6,0 Prozent) und Sachsen-Anhalt (-2,7 Prozent) habe sich die Fläche für den Silomaisanbau ebenfalls verringert.