DUH fordert verlässliche Rahmenbedingungen für energetische Sanierung
Nach Informationen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) ist es in der Sommerpause erneut nicht gelungen, zwischen Bund und Ländern eine Einigung über die Verteilung der Steuermindereinnahmen bei der seit dem Sommer 2011 angekündigten steuerlichen Förderung der energetischen Sanierung von Wohngebäuden herbeizuführen. Auch bei der Novellierung der Energieeinsparverordnung 2012 (EnEV 2012), die die Bundesregierung schon auf das nächste Jahr verschoben hat, sind Fortschritte nicht absehbar.
Weil die Bundesregierung stattdessen eine Sommerlochdebatte über eine angeblich geplante „Abwrackprämie" für veraltete Heizkessel entweder losgetreten oder laufen lassen hat, melden Hersteller nun einen neuen Schub an Auftragsstornierungen. Die DUH fordert daher von den verantwortlichen Politikern im Bund, die Diskussion über „Abwrackprämien" sofort zu beenden und stattdessen endlich verlässliche Rahmen-bedingungen für die energetische Sanierung von Gebäuden zu schaffen.
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In Deutschland entfallen rund 40 Prozent des Endenergieverbrauchs und etwa ein Drittel der CO2-Emissionen auf den Gebäudebereich. Die Klimaschutzziele, die sich Deutschland gesetzt hat, können nur erreicht werden, wenn der Verbrauch an Wärmeenergie in den Gebäuden um 50 bis 90 Prozent reduziert wird.