EnBW baut weitere Aufbereitungsanlage für Biogas
Aus der neuen Biogasanlage im Gewerbepark Schwäbische Alb in Geislingen-Türkheim soll ab Herbst nächsten Jahres Bioerdgas beziehungsweise Biomethan ins Gasnetz eingespeist werden. Der Betreiber Schradenbiogas und EnBW haben diese Woche eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Nach dem Bau der notwendigen Aufbereitungsanlage durch die EnBW stehen dann jährlich rund 32.000 Megawattstunden Biomethan für Erdgaskunden der EnBW zur Verfügung.
Die Biogasanlage in Geislingen ist erst vor wenigen Wochen in Betrieb gegangen. Mit Bioabfällen aus der Nahrungsmittel-produktion sowie aus Speiseresten und Küchenabfällen wird Biogas hergestellt, das wiederum zur Stromerzeugung in Blockheizkraftwerken verwendet wird. Die jetzt geschlossene Vereinbarung sieht vor, dass das Biogas in einer zusätzlichen Verarbeitungsstufe zu Biomethan veredelt wird. In dieser aufbereiteten Form kann es ins Gasnetz eingespeist und über spezielle EnBW-Tarife von Haushalten bezogen werden.
Nach diesem Muster betreibt der EnBW-Konzern bereits drei ähnliche Aufbereitungsanlagen in Baden-Württemberg. Das in Geislingen erzeugte Biomethan würde zum Beispiel im Tarif „EnBW Bioerdgas10“ mit einem Biogas-Anteil von zehn Prozent für den Jahresbedarf von rund 20.000 Kunden reichen. Mit der Fertigstellung der notwendigen zusätzlichen Anlage rechnen die Vertragspartner in rund 12 Monaten.