Power to Gas: Wieviel Wasserstoff verträgt das Erdgasnetz?
Wenn es darum geht, überschüssige Energie aus Windkraft oder Photovoltaik langfristig zu speichern, wird die Nutzung der bestehenden Gas-Infrastruktur als Energiespeicher eine entscheidende Rolle spielen. Ein Kernthema dabei ist die Erzeugung, Speicherung und Einspeisung von Wasserstoff und Methan aus regenerativem Strom in das vorhandene Gasnetz: Power-to-Gas.
Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) erforscht deshalb die Wasserstofftoleranz der Erdgasinfrastruktur. Erste Ergebnisse dazu wurden diese Woche in Dresden auf der gat 2012 – dem größten gaswirtschaftlichen Kongress Deutschlands – einer breiteren Fachöffentlichkeit vorgestellt. Demnach geht der DVGW davon aus, dass die Erdgasinfrastruktur grundsätzlich bis zu einer Konzentration von 10 Volumenprozent Wasserstoff im Erdgas geeignet ist. Es muss allerdings noch weiter untersucht werden, welche Anwendungen und Infrastrukturkomponenten eine Beimischung des Wasserstoffs zum Erdgas einschränken.