Wäschetrocknen: Heizen und Lüften beugt Schimmel vor
Wäschetrocknen auf einem Trockenständer in der Wohnung birgt ein Risiko: Steigt die relative Luftfeuchte über 70 Prozent, beginnt das Wachstum von Schimmelpilzen. „Besonders gefährdet sind schlecht belüftete und besonders kalte Stellen, also beispielsweise die Außenecken der Räume und Wände hinter Schränken", sagt Peter Kafke, Energietechnik-Referent vom Verbraucherzentrale Bundesverband. Verhindern könne man dies durch gleichzeitiges Heizen und Lüften des Raumes. Um die Luftfeuchtigkeit kontrollieren zu können, empfiehlt der Experte ein entsprechendes Messgerät (Hygrometer) zu verwenden.
Während der Heizsaison verbraucht das Trocknen auf diese Art allerdings viel Energie. Eine Alternative kann aus Sicht des Energieexperten ein Trockner sein. Der verbrauche nicht wesentlich mehr Energie als gleichzeitiges Heizen und Lüften. „Entscheidend ist die Anschaffung eines sparsamen Geräts", betont Kafke.
Herkömmliche Maschinen, also Abluft- oder Kondensationstrockner hätten die Energieeffizienzklassen C bis B, erklärt Schorsch Tschürtz vom Verbraucherzentrale Bundesverband. Sie kosteten rund 1.500 Euro bei 15-jährigem Gebrauch. Energiesparende Trockner, also Wärmepumpentrockner mit der Effizienzklasse A schlügen nur mit etwa 1.000 Euro zu Buche, ergänzt Kafke. Sie seien allerdings in der Anschaffung teurer. „Eine gute Alternative sind gasbetriebene Ablufttrockner", rät der Experte. Diese bräuchten jedoch eine eigene Gasleitung.
(dapd/T2012091201132/mtm/syb/1)