Mieterbund fordert Energielabel für Immobilien
Der Deutsche Mieterbund (DMB) und die Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) plädieren dafür, mit der neuen Energieeinsparverordnung (EnEV) ein Energielabel im Energieausweis und in Immobilienanzeigen einzuführen. Das betonten beide Verbände in der gestirgen Anhörung zur EnEV-Novelle, zu der das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geladen hatten.
Die bisherige Regelung im Referentenentwurf der EnEV sieht vor, dass der Energiekennwert in Immobilienanzeigen nur angezeigt werden muss, wenn ein Energieausweis bereits vorliegt. Wurde kein Energieausweis im Vorfeld ausgestellt, entfällt diese Pflicht.
„Sinnvoll ist eine Klasseneinteilung der Energiekennwerte in Immobilienanzeigen und im Energieausweis, analog zur weißen Ware. Ein vom Verbraucher gelerntes Klassenlabel sollte zukünftig in der EnEV verankert werden. Der Wert sollte im Vorfeld durch einen Energiebedarfsausweis ermittelt werden. Jede andere Regelung würde zu großer Verunsicherung am Markt führen, da es ohne ersichtlichen Grund manche Anzeigen mit und manche Anzeigen ohne ausgewiesenen Kennwert geben würde", forderte Lukas Siebenkotten, Direktor des DMB.