Bund schiebt energetische Gebäudesanierung weiter auf lange Bank
Im bereits über einem Jahr währenden Streit zwischen Bund und Ländern um die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung schiebt die Bundesregierung eine Einigung weiter auf die lange Bank. Ursprünglich war eine Sitzung des Vermittlungsausschuss des Bundesrats für diesen Mittwoch angesetzt. Nun soll erst wieder im Dezember verhandelt werden.
„Statt das Thema endlich abzuräumen und den Ländern bei der Kompensation der befürchteten Steuerausfälle unter die Arme zu greifen, werden seitens der Regierung immer neue Verhandlungslinien aufgemacht“, kritisierte der Präsident des Naturschutzbundes Deutschland (NABU), Olaf Tschimpke.
Nach einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln im Auftrag des NABU sind für 64 Prozent aller selbstnutzenden Eigentümer und 85 Prozent aller Kleinvermieter steuerliche Anreize attraktiv. So könnten jährlich zusätzlich zwischen 61.000 und 152.000 Wohneinheiten saniert werden.