Heizkosten minimieren, langfristig profitieren
Große Zeitungen titeln: „Teuerster Winter aller Zeiten - die Heizkosten explodieren". Doch wenn Hausbesitzer und Mieter nur einige Tipps befolgen, lassen sich die Energiekosten schon während der Heizsaison reduzieren. Dazu gehören einfache Regeln wie: Die Heizkörper nicht mit Möbeln oder Vorhängen verdecken, Stoßlüften, statt die Fenster zu kippen, undichte Stellen an den Fenstern abdichten und die Raumtemperatur um ein Grad senken. Wirkliche Abhilfe schaffen langfristig aber nur die folgenden Optimierungsmaßnahmen, so das FORUM für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik:
1) Programmierbare Thermostatventile: Diese ermöglichen eine automatische Absenkung der Temperatur, wenn die Räume nicht genutzt werden und können für alle Räume individuell eingestellt werden. Ersparnis je nach Dauer der Absenkung und Dämmstandard des Gebäudes: Bis zu 15 Prozent.
2) Rohrdämmung: Wenn es im Heizungskeller sehr warm ist, sind vermutlich die Heizungs- und Warmwasserrohre nicht gedämmt. Ein großer Teil der Wärme verpufft im Keller, anstatt die Wohnung zu beheizen. Wer die Rohre dämmt, spart bei einem Einfamilienhaus mit 150 Quadratmeter circa 2500 kWh pro Jahr.
3) Heizungspumpe: Ungeregelte Heizungspumpen, die technisch veraltet und nicht an den tatsächlichen Heizbedarf im Haushalt angepasst sind, sollten gegen eine hocheffiziente, geregelte Heizungspumpe ausgetauscht werden. Ersparnis: Senkung des Stromverbrauchs für die Heizung um bis zu 60 Prozent.
4) Hydraulischer Abgleich: Der Hydraulische Abgleich sichert die gleichmäßige Wärmeverteilung in einzelnen Räumen bei optimiertem Energieverbrauch und beendet mögliche Störgeräusche der Heizung. Je nach Heizungsanlage profitieren Sie von circa zehn Prozent Energieeinsparungen und einem besseren Wohnkomfort.
6) Effizienz-Check: Wenn eine Heizungsanlage älter als 20 Jahre ist, hat sie technisch ihren Zenit überschritten und arbeitet mit hoher Wahrscheinlichkeit ineffizient. Langfristig hilft da nur noch ein Kesseltausch.