VW will Palette an Erdgas-Autos deutlich erweitern
Volkswagen will künftig alle Autos, die auf dem neuen modularen Querbaukasten (MQB) basieren, auch mit Erdgas-Antrieb in günstiger Serienfertigung anbieten und damit seien Palette an Erdgas-Autos deutlich erweitern. Der Erdgas-Antrieb, der jetzt im neuen Eco Up auf den Markt kommt, sei modular aufgebaut. Damit könne er nicht nur im Up, sondern bis hinauf im Passat eingesetzt werden, kündigte VW-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg in der Zeitschrift "auto motor und sport" an.
Als nächstes Modell werde auch der neue Golf mit Erdgas-Antrieb angeboten. „Nach dem Up kommt im nächsten Jahr der Golf, und dann stehen grundsätzlich alle MQB-Fahrzeuge zur Verfügung. Das heißt Passat, Golf Variant, Touran et cetera", sagte Hackenberg.
Allerdings lohnt sich der Erdgas-Antrieb nur bei relativ hohen Fahrleistungen. So kostet der Erdgas-Up 12.950 Euro und ist damit 2.375 Euro teurer als die normale Benzin-Version. Hackenberg verspricht jedoch Preissenkungen, wenn größere Stückzahlen der Erdgas-Versionen gefertigt werden. „Über den MQB bekommen wir große Stückzahl-Synergien. Der modulare Aufbau sorgt dafür, dass beispielsweise die Antriebskomponenten oder die Erdgasflaschen immer gleich aussehen, egal ob sie in einem Passat oder einem Golf mit Eco-Fuel-Antrieb eingesetzt werden. Daher gehe ich davon aus, dass darüber die Kosten dramatisch sinken. Eine Verdopplung des Volumens bringt bis zu zehn Prozent Kostenreduktion."