Essen: Erste Erdags-Kehrmaschine im Probebetrieb
Die 80 PS starke Erdgas-Kehrmaschine stößt einem Bericht von erdgas-mobil.de zufolge rund 20 Prozent weniger Kohlendioxid aus als vergleichbare Modelle mit Verbrennungsmotor, emittiert praktisch keine Rußpartikel und wird als „Enhanced Environmentally Friendly Vehicle“ (EEV) eingestuft. Das ist der gegenwärtig anspruchsvollste europäische Abgas-Standard für Nutzfahrzeuge.
Geräuscharm ist der vier Tonnen schwere Einsitzer ebenfalls. Die 1,40 Meter breite Kleinkehrmaschine soll deshalb vor allem im Innenstadtbereich sowie in den Tagesrevieren zum Einsatz kommen und besonders in der Laubzeit auf Straßen, Plätzen und Wegen für umweltschonende Sauberkeit sorgen.
Für das Erdgasfahrzeug investierten EBE und Stadtwerke insgesamt 125.000 Euro. Das sind 25.000 Euro mehr als eine herkömmliche Kehrmaschine kostet. Doch der höhere Anschaffungspreis rentiert sich, ermöglicht Erdgas doch einen Preisvorteil von derzeit mehr als 45 Prozent gegenüber Diesel beim Tanken. Außerdem sind Wartung und Verschleiß nach Angaben der EBE geringer.
Die Erdgas-Kehrmaschine soll zunächst für ein Jahr im Probetrieb laufen. Dann wollen die EBE und die Stadtwerke Essen prüfen, ob und wie viele weitere Fahrzeuge bestellt werden.