Wirtschaft begrüßt Entscheidung zur Förderung von Schiefergas
Die deutsche Wirtschaft hat die gestern von der Bundesregierung vorgelegte Regelungsvorschläge begrüßt, die die Tiefenbohrungen nach Schiefergas mittels der so genannten Fracking-Technologie unter strengen Auflagen ermöglichen sollen.
„Es ist richtig und wichtig, dass die Nutzung von heimischem Schiefergas mittels Fracking nicht grundsätzlich für die Energieversorgung des Landes ausgeschlossen wird", sagte BDI- Hauptgeschäftsführer Markus Kerber. Erdgas werde noch für viele Jahre gerade zur Begleitung der erneuerbaren Energien in Deutschland gebraucht. "Der Regierungsvorschlag kann für mehr Rechtssicherheit sorgen. Der Schutz der Umwelt und die Gesundheit der Bürger müssen selbstverständlich gewährleistet bleiben", betonte der BDI-Hauptgeschäftsführer.
Auch der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) sieht in dem Gesetzesentwurf einen Schritt in die richtige Richtung. VKU-Vizepräsident Michael Beckereit fordert aber, „dass die vorliegenden Entwürfe konkreter werden müssen, damit sie auch in der Praxis angemessen vollzogen werden können." Es müsse klar sein, dass ein Bohrverbot in Wasserschutzgebieten auch ein Unterbohren der Gebiete beinhalten muss. Zudem müsse die einvernehmliche Einbindung der Wasserbehörden beinhalten, dass sie eine verlässliche Entscheidungsgrundlage über die zum Einsatz kommenden Chemikalien bekommen.