Ineffiziente Heizungen: Sanierungsstau muss aufgelöst werden
Veraltete und ineffiziente Heizungen in Deutschland werden nach wie vor nur schleppend modernisiert. Der Chef der Deutschen Energie-Agentur (dena), Stephan Kohler, fordert deshalb mehr Markttransparenz sowie eine verlässliche und stetige Förderung für die Heizungsmodernisierung. „Für eine erfolgreiche Energiewende müssen wir raus aus dem Sanierungsstau“, so Kohler.
Gut 41 Prozent der in Deutschland verbrauchten Energie entfallen alleine auf Gebäude, davon 85 Prozent auf die Heizung und Warmwasserbereitung. Würde dieser größte Energieverbrauchssektor Deutschlands technisch auf Vordermann gebracht, könnten gut 15 Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs eingespart werden.
„Nur etwa 25 Prozent der in Deutschland installierten 20 Millionen Heizungsanlagen entsprechen dem Stand der Technik. Moderne Heiztechnik anstelle der veralteten Anlagen würde 30 Prozent und mehr Energie einsparen und somit die Endverbraucher spürbar finanziell entlasten“, erklärt Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des Bundesindustrieverbands Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH).