Energetische Gebäudesanierung: Neue Allianz fordert Politik zum Handeln auf
Der Bund Deutscher Architekten (BDA), der Deutsche Mieterbund (DMB) und der NABU haben einen Handlungskatalog vorgestellt, wie die energetische Sanierung des Gebäudebestandes in Deutschland erfolgreich vorankommen kann.
„Die Kosten der energetischen Gebäudesanierung müssen im vermieteten Wohnungsbestand künftig zu gleichen Teilen vom Staat, den Vermietern und den Mietern getragen werden. Dabei sind die von den Mietern erzielten Energiekosten-ersparnisse in die Rechnung einzubeziehen. Heute müssen jedoch die Mieter im Ergebnis alle Sanierungskosten tragen, die nicht vom Staat übernommen werden, selbst dann, wenn die Energiekostenersparnis nur minimal ausfällt. Das ist ungerecht und muss durch ein System ersetzt werden, bei dem der Grad der Effizienzsteigerung und die Energiekostenersparnisse zu entscheidenden Kriterien für die Höhe einer Mieterhöhung werden.“, so Reiner Wild, Vorstandsmitglied des Deutschen Mieterbundes (DMB).
Jörg-Andreas Krüger, stellvertretender NABU-Bundesgeschäftsführer, forderte mehr Transparenz: „Leider wissen Investoren und Hauseigentümer oftmals nicht, was die klima- und energiepolitischen Ziele der Bundesregierung für ihr Haus bedeuten. Es braucht daher eine bundesweite Beratungsoffensive, die es Investoren und Hauseigentümern ermöglicht, ein verlässliches Sanierungskonzept als Planungsgrundlage zur energetischen Modernisierung ihres individuellen Gebäudes zu erstellen.“