Erdgas: Studie warnt vor künftigen Versorgungsengpässen
Eine neue Studie belegt, dass billige und bisher reichlich vorhandene fossile Energieträger schneller als erwartet zu Ende gehen. Erdgas- als auch die Kohleförderung werden demnach vermutlich um das Jahr 2020 das Fördermaximum erreichen. Das geht aus der neuesten wissenschaftlichen Studie zur weltweiten Versorgung mit fossilen und nuklearen Brennstoffen bis zum Jahr 2030 hervor, die die Energy Watch Group jetzt vorgestellt hat.
>> Erdgasförderung erreicht 2020 Fördermaximum <<
„Die Welt steht am Scheideweg seiner Energieversorgung. Politik, Wirtschaft und Verbraucher müssen verstehen, dass wir jetzt Maßnahmen ergreifen müssen, um zukünftige Versorgungsengpässe zu vermeiden“, so Werner Zittel, Autor der Studie und Vorstand der Ludwig-Bölkow-Stiftung.
Der Initiator der Energy Watch Group Hans-Josef Fell geht davon aus, dass „spätestens der bald erwartete Rückgang der weltweiten Erdölförderung zu deutlichen Versorgungsproblemen führen wird. Über ein oder zwei Jahrzehnte betrachtet wird der Rückgang so groß werden, dass er nicht durch eine Substitution mit Erdgas und Kohle ausgeglichen werden kann. Auch die Kernenergie wird keinen wesentlichen Einfluss auf die zukünftige Energieversorgung haben. Wir werden schnell an unsere Grenzen stoßen.“